Birds 2013

Birds 2013
smatritje neba

4.8.20

Anders malen

Warum, oder besser wozu male ich noch (beziehungsweise ich zeichne ja lieber)?

Ja, ich zeige es auch gerne, bin ich doch gerne Teil des Menschenschwarms, aber noch mehr als früher merke ich, daß mich die Präsentation immer weniger interessiert. Mehr als früher zeichne ich auch nach. Das Fantastische, das in meinem kopf möglich ist, interessiert mich weniger als das Wirkliche, das mir der Tag und der Raum nahe bringt. Mir ist die Wirklichkeit zu reichhaltig, als dass ich sie mit meinen Phantasien noch weiter befrachten und barocken wollte. Aber ich möchte auch nicht zu sehr aus ihr abstrahieren, um sie den Vereinfachungen meiner Gedanken anzugleichen.

Ich glaube, daß diesem Nachfahren der Wirklichkeit mit einen Stift oder einem Wort eher der Wunsch nach Berührung verknüpft ist als der nach einem Gipsabdruck. Dies sehe ich eher bei einem bekannten Naja-Preisträger, der seine verwaschenen Fotokopien noch einmal mit fetter Acrylfarbe überstreicht.

Ich lausche auf den Herzschlag im Gesang der Vögel und spreize meine Flügel. Eine Art Selbstbefriedigung, wie wir in den 70ern den Ästheten vorwarfen.

Es gibt Glück

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen