Birds 2013

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smatritje neba

26.3.24

Gedanken zum sterbenden Fischer des Fosse

23.3.24

Jan Fosse gelesen

Morgen und Abend von Jan Fosse gelesen, eine lang gezogene Phantasie über den Nahtod.

Ich war nicht da. Es wäre auch für mich ein schönes Sterben. Aber würden mir Tee, Brot und brauner Käse genügen, ein Gang hinaus ohne Kaffeehaus?

Es hat so etwas von Caspar David Friedrich.

Eine konstruierte Seele in einem spekulierten Sterben. Auch ich hatte schon einmal ein Nahtoderlebnis. No sports... Aber was besagt es außer: so könnte es auch sein.

Nun, die Geschichte hat mich angesprochen und berührt. Auch wenn ich nicht lateinisch noch Rosenkranz bete, eigentlich überhaupt nicht, so glaube ich und manchmal auch nicht so einen "schwachen Gott" wie dieser "einfache" Fischer (hat der kein Radio?). Und wie ihm ist auch mir ein Leben nach dem Tod etwas unglaubliches. Schließlich teile ich auch sein Staunen über den zunehmenden Verlust an Kraft. Seine Haltung hat etwas von Marc Aurel. Das ist es wohl, was dem Buch so viel sympathisches Interesse beschert.

Ich selbst beginne damit, meine Texte zu löschen, um für nach mir kommende Dichter*innen ein wenig Platz vor dem Horizont zu machen.

Denn wir sollten uns bei aller Schönheit mancher unserer Lieder nicht über die erheben, die mit uns zum Forum gehen.

Und Weisheit mit Verlaub, meint Sokrates auch von Dichtern:  

"also auch von den Dichtern in kurzem dieses, daß sie nicht durch Weisheit dichteten, was sie dichten, sondern durch eine Naturgabe und in der Begeisterung, eben wie die Wahrsager und Orakelsänger. Denn auch diese sagen viel Schönes, wissen aber nichts von dem, was sie sagen; ebenso nun schien es mir auch den Dichtern zu ergehen. Und zugleich merkte ich, daß sie glaubten, um ihrer Dichtung willen auch in allem übrigen sehr weise Männer zu sein, worin sie es nicht waren. Fort ging ich also auch von ihnen mit dem Glauben, sie um das nämliche zu übertreffen wie auch die Staatsmänner...."

So müssen wir wohl auch über das Sterben ebenso selbst nachdenken wie über Leben und Tod. 

Die Mutter im Mittelmeer hat dazu keine Gelegenheit. 

23.3.2024



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21.3.24

Aus dem Blog gelöscht 2024

Gelöscht 2024

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Dr. Smirc bei Eckehart Henscheid (20)

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Warten auf Eleanor (13)

Dr. Smirc im Interview (10)

Virginias Traum (12)

Dr. Smirc im Interview (1)

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Stille, schrecklicher Gast (14)

Taschenfilf (14)

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Windradfest 2004 (13)

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Hänsel und Gretel (14)

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Wenn der Esel tritt (21)

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18.3.24

Im Wartesaal

Wenn einem, wie manchen Philosophen, das Leben plötzlich als Wartesaal im Hotel Tod erscheint, etwa in und nach unglückseliger Liebe, nach Verlust und nicht selten im Seniorenzimmer, unterliegt man wohl auch einer Täuschung: ist diese Situation nicht ebenso das Erwachen im Kreißsaal?

Jedenfalls spricht nicht viel dagegen, den Raum neu zu erkunden oder zu tapezieren. Und wenn man an Weiterleben oder Wiedergeburt glaubt, sich auch Gedanken über das dortige Ambiente zu machen. Aber: ganz wie Du willst: grau ist auch eine Farbe.

Und was schadet es, für die Zwischenzeit den Nachbarn ein wenig beim Warten zu helfen, gegen Schmerzen und Schurken. Schreibe, male und singe doch n bissl...

Vielleicht ist es aber ganz ganz anders. Und wenn Du den Zettel umdrehst, wird die Tür aufgestoßen und Barbara Schöneberger ruft: Verstehen Sie Spaß?

Jean Paul: "Nicht das Leben im Tod! Den Tod im Leben sehen." So etwas wie Ostern ohne Wiedergeburt.

13.3.24

Die Hände zittern

Zitternde Hände. 

Ein Stück Torte fällt in den Teller zurück. 
Was für ein Leben hat sie gehabt?
Was für ein Leben hat sie?

Ein Rülps vom Tisch des alten X, gewaltig.
Er hat den Kuchen schon unten.

Das Gespräch schlägt einen Bogen.
Ostern braust mit tausend Erinnerungen durch den Regen.

Du musst nicht dabei sein.