Birds 2013

Birds 2013
smatritje neba

13.12.22

Handke, jetzt alt

Rio meint: einen Regenbogen unter den Wolken zu biegen, das wär doch was!

Zwei Alte vor einem tröpfelnden französischen Brunnen. Warum zeigt der jüngere auf das geschlossene Bordell? Hat er noch Wehmut? Japan lacht.

Jetzt streckt er die Hände aus, deutet auf den wohnungslosenlosen Schwarzen, ruft "Wuschelkopf". Der hat keinen Nobelpreis für amateurhaftes Verputzen der Welt bekommen. Sollten wir mitlachen? Ein Welser und ein Griffener in Paris.

Vom Ponzer her klingts: „Dir geht's wohl wie Jim?

Plötzlich verspürt Jim Buckmaster den Wunsch, nicht so wie Quean zu werden. Einmal hatte er sich heiB gewünscht, ein Mann wie Quean zu sein. Jetzt nicht mehr.

Denn nun begreift er zum ersten Male richtig, was das bedeutet..“ (Ein echter Unger – Western für 4,50 DM im Wartezimmer)

Doch Quean kommt nicht.

In Jim ist ein tiefes Bedauern. Er möchte hinreiten und mitreden. Doch er traut sich nicht so recht. Freudlos reitet er heim. Was so ein Flug nach Tokio kostet!

Hufgetrappel und Räderknarren, Kommentare zum Jubel-Fest. Warum auch nicht?

Ob er Gymnastik macht, die Knochen schon spürt, vor Erinnerungsproblemen um den Namen etwa in der Niemandsbucht in Sorgen verfällt oder ob er sein großes Gähnen noch Jahre weiter in die Ewigkeit treiben läßt? Wer will das wissen?

Beim Ponzer in Durlach zwei Alte mit Togokaffee. Smirc, vergiss den Dr., vom Schnarchlabor, Warnix, der Altpsycholog vom Atemcenter (ungeheurer Schwätzer redet mit jedem und jeder im Wartezimmer). Die haben auch schon bessere Tage gesehen.

„Hej Jacko, schon gehört?: der Handke hat Geburtstag.“

„Ja und? Gehst hin?“

„Was soll ich denn bei dem?!“

„Ich meine zur Demo.“

„Ach laß mal, ist doch auch nur n alter Knacker wie wir. Schreiber, nobler Preis und Pilzlurch. Wer fragt da nach?“

„Stimmt, lass ihn sein Gähnen in die Ewigkeit tragen. - Y hatte nicht die Chance.“

Warum mit reuiger Einsicht des Gipsers, Gurus rechnen? Walser, der Schlusstrich, Arno Schmid oder Schmidt?, der SS-Bewerber, Carlo Schmid, der Humanist vom Todesurteil, haben sie ein Wort der Reue verlauten lassen?

Schüler der Schule ohne Rassismus gehen vorbei. Was die wohl zu einem Milosevic - Freund meinen?

Lass der Ewigkeit die Arbeit, diesen Nobelpreis im Nichts zu begraben. Ob da so eine Gipsmasse von Nobelbepreisung und geweißeltem Pilzhütchen, oder anderes aus dem Karton „zu verschenken" aus dem Sand ragt, was solls?

 

Den Kritikern aber würde ich auch sagen: lasst ihn. Er hat genug mit seiner Kapitalverwaltung und der Abwehr der Verehrer zu schaffen (kommt zu all den Spams hinzu). Zeit für Euch, sich mit anderen Unwichten zu befassen, die einfach nur langweilig, sonst aber ohne Schuld sind. Gerne auch mit der Ahnungslosigkeit von Verehrern, die zu feige sind, ihre Namen klar zu posten.

Goethe, der Oberlehrer, stellt sich mit einem Perlwein Edeldnüff dazu: Nimms mit den Naturgipsern doch nicht so schwer! Da scheint schon ein gewisses menschliches Interesse an tiefem Gähnen zu sein. Selbst die Noblen vom Preis haben doch eine gewisse Sehnsucht nach Schläfrigkeit gehabt . Lasst doch mal!"

Ob suhrkamp Bots der Verehrung, Trolle des Kritikhass produziert?

Gott spendiert eine Dampfnudel aus dem Niemandsland mit Betschgräbler Krempe.

*

Der Regenbogen biegt sich hinab ins Muzej ratnog djetinstva, Sarajevo. Dort denkt man an Y.

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