Birds 2013

Birds 2013
smatritje neba

16.10.24

True colors of memory

True colors of memory

Ich glaubte zu wissen. 
Drei Zeilen für Verlust. 
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Cohen:
It is in love that we are made, 
In love we disappear. 
Wenn Ruhm den Dichter tötet, 
Entzünden die ein Opferfeuer 
Für Priester. 
You who build the altars now...
Drei Zeilen zurück:
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Ich glaubte zu wissen. 
Es war nur Sehnsucht nach Liebe. 
Das Herz wußte nicht.
Wie konnte ich verstehen?
          In den Wellen des Brahm schwimmend
            löse ich mich auf

10/24 kw 

15.10.24

Ein Raum im gelben Licht


Ob Erinnerungen vergehen? 

Ich merke es wohl nicht. Worte ja, z.B. "Schablone". Wiewohl: die Begriffe darunter sind scheinbar noch da.

Eine Erinnerung erscheint in einem gelb beleuchteten Raum für gut 10 bis 14 Personen, angenehm dekoriert mit einem Bild von G Kazda (schau an, was noch einfällt! ). Im Haus Quitte will ich Verkorkstes aus der Kindheit aufarbeiten. Dank in die Ferne, H!
Familienrekonstruktion nach Satir, nicht "Aufstellung" nach Guru Hellinger. Sie wollten noch wissen, nicht Bescheid geben, hatten vom Beginn der 70er an gelernt, auch über den Urschrei hinaus und trotzdem das Fragen und Hören nicht vergessen. 

Es hat geholfen, befreite von Aufträgen. Und heute erinnere ich mich gern. Es erfüllt diesen Herbsttag mit dem Licht gelber, roter und noch grüner Blätter von Erinnerung. 

Wenn ich so zurück denke, schaue ich gerne in solche Ecken und Räume. Es machte Liebe leicht. Das Außen ohne Erinnern, was wäre solche Perspektive?!

15.10.24

3.10.24

A crack in the bones - Translated by samsung

Old age is a crack in the bones. You are pushed by the ego of the crowd, you have to walk slowly. Keep going, pain doesn't matter.

Narcissism shows itself as a crack in the shell of the republic, filled with freedom, equality and devotion, conscience.

Rage by old age, lust for power by youth, populists and gurus of madness: They beat on the edge in the expectation that the singing bowl will turn their hooligan songs and Babbits flatteries into an anthem of fame. Domination, drugs and rock'n'roll. Others, Trumpists, drip the acid of the "me - first" into the crack.

Hold the bowl carefully. Failing posers think it could be interesting to knock the thing over, to win shards for a gold kintsugi on the baroque chest.

Talk with your grandchildren about value. You are old, move carefully.

Then put the bowl on the walker for the way to the sources. Do you still remember it?

Good wishes! May the swarm lead you safely behind the packs.

Day of Unity 24 

Tag der Einheit 2024

Das Alter ist ein Riß in den Knochen. Du wirst von Ego der Menge gestoßen, mußt langsam gehen. Weiter, Schmerz egal.

Der Narzißmus zeigt sich als Sprung in der Schale Republik, gefüllt mit Freiheit, Gleichheit und Hinwendung, dem Gewissen.  

Wut des Alters, Machtlust der Jugend, Populisten und Gurus des  Wahns: Sie schlagen auf den Rand in der Erwartung, die Klangschale mache ihre Hool-Gesänge und den Gabalierschmus zur Hymne des Ruhms. Herrschaft, Drogs and Rock'n Roll. Andere tropfen die Säure des Ich – zuerst in den Riß. Es knackt von BSW.

Halte die Schale vorsichtig. Wichte von wichtig denken, es wäre interessant, das Ding mal umzustoßen, Scherben für ein Gold – Kintsugi auf der Barocktruhe zu gewinnen.         

Sprich Deinen Enkeln von Wert. Du bist alt, bewege Dich mit Umsicht.  

Dann packe die Schale auf den Rollator für den Weg zu den Quellen. Weißt Du ihn noch? Geh mit guten Wünschen! Der Schwarm führe Dich sicher vorbei an den Rudeln.

Tag der Einheit 24


25.9.24

Deutsche Jugend des Ostens

Angeblich wählen sie AFD. Ich denke an meine Mitschüler damals.

Dazu fällt mir bereits 2010 in Brody, Gymnasium des Joseph Roth ein:

"Die Wände in dezenten Tönen des ruhmreichen Habsburg, Polen, Rumänien, der ruhmreichen Sovjetzeit oder der noch nicht ganz  so ruhmreichen Bürger-Revolution gehalten, strahlen vornehme  Pflegeleichtheit aus. Die Klingel schellt: die alte Schulklingel von  der Volksschule Edenkoben, vom ollen Leipniz Neustadt, vom  Pilsuzki-Mickiewitzki Wroclaw, Kaiser-Schmonzes Wien,  Komsomolski-Technograd Moskau oder Aureliano-Maximus  Bucuresti. Immer Erlösung vom Zwang und Drohung zu neuem  Zwang. Die Starken und die Cliquen ergriffen die Macht im  Schulhof, wir verzogen uns davor in eine arrogante Geste. Hier  ist es nicht anders, nur dass noch ein paar Tutoren und  Denunzianten machtlos herumstehen. Es soll wohl irgendwie  gentleman-like diszipliniert aussehen. Inzwischen denke ich: auch egal. Ob das Ego auf diese oder jene Weise Ernsthaftigkeit  und Verantwortung spielt. So lange das andere Ego nicht auf den  Trick hereinfällt...."

Aus Klaus Wachowski "Schnee in japanischem Tee " 2011, "Text "Lichtblick"



7.9.24

Wellengang


Wellengang

Wieder einmal eine Welle. Noch keine Bewegung, aber schon wenden sich die dicken Hälse. Erinnert sehr an die Sache mit den bosnischen Kriegsflüchtlingen, die von Stadt zu Stadt weitergetrieben wurden und erst mit rechtlichem Widerstand gegen das Wort eines wichtigen Wichtes "Jetzt ist Krieg" erste Unterkunft erhielten.

Eine junge Frau hat ihr Passfoto weg geworfen. Ein alter Wichtig empfiehlt, dem Bösen das Tor zum Recht zu öffnen, den Zaun zu schließen. Alt ohne Gnade.

Neue Wellen, wie so oft!

Wieder einmal wildes Fuchteln im hinteren Bereich der Kommandobrücke. Die CDU fällt um, die SPD. Christen und Sozialisten beschweigen Barmherzigkeit. 

Eine gellende Schreie schwingende Wichtigkeit. Pegida, das Recht der Nation als Mauer gegen das Recht der Person. Volk gegen Mensch. Vielleicht geht das Schiff unter im Kampf gegen Würde und Achtung der Person.

Wenn die Welle kommt, schon wieder eine, versuche Dich am schwankenden Anstand zu halten, wenn nicht,- schwimme. Die Strömung zieht die Rudel hinaus in die Strudel des Ich zuerst, während das Mittelmeer die Todesfrachten der Not an Land wirft. 

Sie rufen: "Hör nicht hin!" 

Aber die Stimme des Schwarms, älter und größer als alle Rudel und Iche, ist in Dir: "Achte die Menschen!"



4.9.24

Sahara Schmollenskaja befreit

Eigenes Leid auf Fremde laden

Der Vater verlässt das Kind und geht in das Land der iranischen Revolution zurück. Verrät er den Lenin an den Khomeini oder das Kind an das Heldentum? Lebt er noch? Und wie und wo?

Das Kind hätte mit 10 schon noch Vaters bevorzugte Liebe gebraucht. Oder ging es um die Vermeidung einer Entführung zu Heiratszwecken? 

Das Kind des Fremden musste unter dem staatlichen Strammieren natürlich besonders leiden. Und natürlich mobbten die Junggenossinen mit. 

Welchen Platz soll sie in einer Welt des Ausschlusses suchen? Spießer unter Spießer sein geht nicht für Fremde. Aber herrschen über Spießer und Chefs von Spießern. Gegen Schmollen und Trauern hilft halt Herrschen und Sich beherrschen. Dazu hilft auch mal Verrat und Ausschluß.

Im Alter zeigt sich eine als Patriotismus auftretende Aversion gegen das Fremde. Und das ungeheure Streben nach oben von Anfang an. Die Herrschaft über die Spießer scheint greifbar. Nur eine Palme fehlt noch: Ruhm: Egoismus mit Anspruch auf Moral. (Das ging schon im Kommunismus nicht.)

*

Ich hole den kleinen Smirc ab. Wir verlassen Zaun und Sonnenblume, gehen hinüber ins Café der sich verlierenden Hoffnung und der leichten Kuchen. Wir schauen hinaus. Mir bestelle ich einen Seniorenteller.

Ich glaube nicht mehr an „Genies“, kenne nur Begeisterung für gelungene Momente. 

Lieber Jacko, ich mag es intelligent, manchmal auch twisted und farbig. Aber wenn du eine Schnulze schreiben willst, tu es! Und lass Dich von meinen und anderer Leute geschwätzigen Wissen nicht abhalten. In der Literatur haben Herr Lehrer und Frau Lehrerin nichts verloren. Sei frei! Es wird dem Schlußstrich-Walser und anderen verehrten Schwätzern zwar nicht den Rank ablaufen (a twist in Sobriety) aber sicher mehr Vergnügen bereiten .

*

KI richtet Sätze an aus  Nietzsches Zarathustra und Wagners Parzival (Von Zeit zu Zeit hör ich von Toten gern.):

Zwei schlabberige grüne Chilis von Zarathustra, man liebte seine geschmacklose Schärfe, eine Gulaschsuppe von Parzival, sein Rühren macht den Rest der höheren Stammtische besoffen.

„Die Menschen sind der Weg des Übermenschen; sie sind das, was man überwindet.“ Der Kleine kaut: „Nazi!“ 

„Der Redner spricht..so und so“ ,was man genauso wahr auch ohne hochgezogene Braue sagen kann. Laß es ohne Sorge auf dem Teller liegen, Jacko. Mir ist das auch zu fad. 

„Der Geist der Einsamkeit ist der Weg der zum Übermenschen führt.“ Zur Bestialität. Weisheiten wie Brombeeren im Herbst (Schopenhauer).  Es ist eben nicht gut, daß der Mensch allein sei.- …

Schon gut! Genug vom Ich-Ich. Von Welt und Macht keine Ahnung, aber massig Wille zur Herrschaft.

Zu viel Essigessenz, viel zu scharfe Willosophie.

*

Nach einem aktuell abgefragten Gedicht der KI hört sich Verehrung so an:


Martin Walser, ein Meister am Wort,

Dort spiegeln sich die Zeit und der Ort. 

Er zeichnet das Leben, so echt und klar, 

Sein Blick auf die Welt, istets wunderbar.


Komplexe Figuren, die er entfaltet, 

Die Menschheit und Fragen, die er gestaltet. 

Mit scharfem Verstand und tiefem Gefühl, 

Schafft er ein Werk, faszinierend im Stil.


Kritisch und mutig, die Stimme so frei, 

Sein Schreiben regt an, lässt den Leser dabei. 

Ein Denkender, der die Wahrheit nicht scheut, 

Walser, der Deutschland vom Dunkel befreit.


Und was R ihm vorwarf

In kritischen Tönen spricht der Ranick, 

Des Walsers Stil ist ihm zu dick. 

Chancen verstreichen, literarisch oft leer, 

Walser, er nutzt sie nicht, es fällt ihm zu schwer. 

Einseitig die Sicht in seinen Geschichten, 

Ranicki bemängelt, doch will er nicht richten.

Oberflächlich, so sagt er, ist Walsers Geschwätz, 

Schwanzloses Tänzeln des Meister Petz . 


Nun aber doch Verehrung der BB (Bayreuther Barockbommel):

„Ein Vorspiel klingender Sehnsucht voll Leidenschaft harmonisch kreativ. Tiefgründige Bewunderung für  faszinierende Klangerien gibt ganz exquisit das Vorspiel zum sinnlichen, sakralen Sog. Wagners Alterswork zeigt meisterhafte lebenslange Schaffung. Förmlich geläutert wirkt das Leitmotiv. Dicht und sehnsüchtig Erlösung. Hoher ethischer Anspruch  einzigartig kunstvoll und einfühlsam gekonnt.“


Die Genies im Gedicht der KI

Weihnachtlich strahlt der Gral, hell und klar,

bringt Licht und Frieden wunderbar. 

Der Unschuldige mit reinem Blick, 

Suchte den Sinn und findet zurück. 

In der Einsamkeit, wo das Herz "Hallo" ruft, 

fragt sich die Wahrheit in wabernder Luft.

Durch Treue, geprüft und unentwegt, 

werden Helden erwählt, die kein Schicksal trägt. 

Die Hoffnung blüht auf, in Wagners Gesicht, 

besiegt Liebe den Zweifel, Du glaubst es nicht. 


Aber was hat denn der kleine Smirc davon? Einen schönen Tag mit Opa Smirc, (Dr. Aut.)

9/24 Klaus Wachowski