Birds 2013

Birds 2013
smatritje neba

30.1.24

Anton Reiser und der Glöckner von Rhodt

Schöner ist die künstliche Intelligenz bei der Frage nach "Glöckner":

"Anton Reiser ist ein Romanschriftsteller, der im Roman "Der Nachsommer" von Adalbert Stifter die Hauptrolle spielt. Er ist ein empfindsamer und nachdenklicher Mann, der sich intensiv mit philosophischen und ästhetischen Fragen beschäftigt.

Das Verhältnis zwischen Anton Reiser und dem Glöckner in Rohdt wird nicht explizit im Roman erwähnt. Es gibt jedoch eine Begegnung zwischen den beiden, bei der der Glöckner Anton Reiser den Weg zu einer Kapelle zeigt, in der dieser Zuflucht findet.

Der Glöckner in Rohdt ist eine Nebenfigur, die als einfacher Mann aus dem Volk dargestellt wird. Er stellt sich als hilfsbereit und gastfreundlich gegenüber Anton Reiser dar. In seinen Handlungen und Worten zeigt er eine Art tiefe Verbundenheit zur Natur und zur Spiritualität.

Es ist möglich, dass diese Begegnung für Anton Reiser eine Art Auslöser für seine spirituelle und philosophische Suche darstellt. Der Glöckner könnte als Symbol für die Einfachheit und Verbundenheit mit der Natur dienen, die Anton Reiser in seiner eigenen Suche nach Bedeutung und Erfüllung in seinem Leben fehlt.

Diese Interpretation ist jedoch spekulativ, da der Roman "Der Nachsommer" viele verschiedene philosophische und ästhetische Themen behandelt und es keine eindeutige Aussage über die Beziehung zwischen Anton Reiser und dem Glöckner gibt. Es könnte auch sein, dass ihre Begegnung lediglich dazu dient, Anton Reiser eine kurze Ruhepause und einen Moment der Einkehr zu ermöglichen, bevor er seine Suche fortsetzt.  Die Bedeutung dieser Beziehung liegt daher im Auge des Betrachters und kann je nach Interpretation variieren.

18.11.23

Hinaus gehen

 

Hinaus   nach der Grippe 23 

Ich gehe hinaus aus dem geschützten Raum,

will zu mir kommen,

               mich wieder finden

               oder neu.

 

Was man will!

Die Menschen, ich?!?

 

Die Bäume, das Blau, das Zwitschern aus den Büschen.

Eine Erinnerung aus den Sehnsüchten der Kindheit, blaß aber voll Unter-schieden der Farben.

 

Walter muß noch in den Regen,

Flyer verteilen für einen feuchten Gottesdienst. Graue Hose, blaue Jacke, klammer Rucksack.

Er lebt auf einen warmen Herd und Glühwein hin, wo man träumen kann

von märchenhaftem Glück.

Wo freundlich oder sogar liebend

Sich Dir jemand zuwendet.

Sonst hilft kein Fernseher oder Salzstängel.

 

Die Bäume, das Blau, das Zwitschern aus den Büschen.

 

Die Erinnerung geht in einen warmen Frühlingstag.

 

Draußen auf dem Nebenplatz

wackelt der grinsende Akkordeonmann aus Deutsch-Rumänien

schreckliche Egerländer und aber auch die Amelie.

 

Das ist je das märchenhafte im Alter.

Was fürchtest Du?

Was mehr erhoffst Du?

Und immer noch nicht weiß ich!                             17.11.2023

4.11.23

Zimelie

Was das wohl ist: Zimelie?

Man sagte, ich sei neidisch auf die Nobelpreismanufakturen. Alt erwidert ich: 
Ich produzierte nicht Preise vom Junk, sondern ich fertigte Zimelien. 

Mein Kind 2006

Mein Kind (2006)

Mein wildes Kind,
Mein sanftes Kind,
Mein ordentliches Kind.

Die Zeit entriss mir Deine Hand,
Einsam ist nun meine Angst.

Sternschnuppen fallen,
Ich ziehe den Mantel enger.

Wer berührt Dich,
Wer lässt sich berühren von Dir?
Ich wünsche Dir fühlende Hände!

Brausen der Wellen.
Singt oder weint es, mein Kind?
Muscheln sammelnd sehe ich auf:
Steigt oder stürzt es in Träumen?

Wie weit wollte ich fliegen,
Frei und allein.
Ich ziehe die Einsamkeit enger,
Sternschnuppen fallen in die Zeit.

21.1.06

2.11.23

Du bekommst das hin

Du wirst nicht von 68 berichten können. Nicht von Hype, Verrat und Weltgefühl. 

Aber Deine Fridays for future werden ebenso Fanatiker mit dem heiligen Blick erzeugen, die "Verräter" und "Feinde" terrorisieren, "Kollateralschäden" in großem Umfang in Kauf nehmen und entschuldigen. Du wirst Korruption und Verrat erleben, und die Sturmfluten der Gleichgültigkeit.


Wenn du Glück hast und lange genug lebst. 

Aber vielleicht geht es Dir dann doch so wie mir mit "meinen" 68ern.

30.10.23

Feeling 10 21

Ich schreibe einem Freund meine Vorbehalte gegen das Wort "Masse". In der Nacht träume ich von einer Dienstaufsichtsbeschwerde über meine Nachfragen zu einem SS-Mann, dem keine Förderung nach den Flüchtlingshilfegesetzen zustand. Den ganzen Morgen suche ich nach dem Dokument, das nicht von Czaja kam, wie ich erinnerte, sondern von einem Braunen -oder war er schwarz und nur weltanschaulich blind?- einer sogenannten Landsmannschaft, zu einer solchen auch mein Vater hätte gehören können.

Warum lässt es mich immer nur scheinbar los? Ich hatte all die Unverschämtheiten der alten Zeit längst abgetan. Und dennoch schleicht es sich in die Träume eines alten Mannes ein!

Es ist vergessen und auch mich wird man vergessen, wie Marc Aurel sagt. Auch dieser Gedanke tröstet nicht.

Der Weg muss hinausgehen in die Natur, unter Menschen der normalen Art, solchen, die noch ein Vermögen der Unterscheidung, des Anstands, haben. 

28.10.23

Friede



Auf die Gefahr hin, gelesen zu werden...

Zu alt, sage ich etwas, weil ich mich wenigstens selbst ernsthaft nach meiner
Meinung frage.

Israel - Palästina. Jeder Hass hat Gründe. Es gäbe ihn sonst nicht. Aber die Trauer ruft die Menschlichkeit.

Ich habe nach 70 Jahren Erleben keine klügere Antwort als Frieden über allen Hass hinaus. Zustimmen werden mir mehrheitlich die Kinder, auf deren Köpfe Hass Bomben und Raketen explodieren lässt. Als Kind verstand ich das Brüllen und Zischen des Hasses nicht. Recht, lass Dich nicht zum Morden treiben!

Ich verstehe heute manchen Hass. Aber die Trauer ruft die Barmherzigkeit an. Empathie, Menschlichkeit kann nur im Frieden entstehen und wachsen.

Ja, ich selbst war zeitweise heimlich ein dem Hass helfender Ideologe. Was brabbelst Du in altem Hass von böser Welt? Sieh auf die Kinder!

Viel vergaß ich. Alt weiß ich nur Frieden!