Birds 2013

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27.2.24

angebrachte Zeitenwende. Anlässlich einer Gedichte-Bewertung in volltext

"Paul-Henri Campbell, 42 in Boston, lebt als Lyriker, Essayist und Theologe in Unterfranken und Wien." Aus volltext 4 23

Danach: "Upsi! Haha, ein Chat" zwischen 38 und 45
Danach: Anzeige für einen neuen Versuch an Magazin "morgen".

Danach zwei etablierte zwischen 63 und 69. Kommt mir schon näher.... z.B über Machart und das Gemachte und was wohl ein Roman ist. Gemächlich.

Während 81 noch Gedichte macht.

Wie alt ich bin!

Auch ich wusste mit 40 längst alles. Aber jetzt wundere ich mich. Über das Leben, über das, was das Alter noch so zulässt.
 Niemand sagt, alle denken: was will denn der noch? 

Es gibt auch nicht wenige Alte, die ihre Stimme dröhnen lassen wie einst. Ihr Bild wankt zwischen Oho und Upsi! Hahaha. Die junge Welt strömt an ihnen vorbei in die Säle der neuen Events. Mit dem Recht der Lust.

Draußen rauscht der Frühling nach mir.

Was kann man, was kann ich tun? Soll ich denn etwas anderes tun als schweigen und - gerne auch - lächeln? 

Ich sollte vielleicht doch besser auf die Erde vor mir achten, nicht zu stolpern! 


12.2.23

Wohl gehütete Pfirsiche

Die Erzählung ist von Nakazawa Kei um 1990 veröffentlicht. 

Nach einigen Seiten in der japanischen Erzählung betrachte ich die Reste des Blumenstraußes in der kleinen Vase wie ein Gemälde.

Sehr gut gefallen mir die mit suchender Genauigkeit geschriebenen Sätze japanischer Literatur. Manchmal muß ich lachen über die ungewöhnlichen Metaphern, wenn etwa ein Orgasmus als etwas von bestimmter geschmacklicher Süßigkeit beschrieben wird. Und die Verhältnisse zwischen Mann und Frau sind auch in der neuen Literatur von irgendwie ausgeblichenem Fühlen. Traurigkeit aus tiefer Einsamkeit. Wohl, wo die Person sich von der Gesellschaft entfernt. Das gibt es ja auch hier. Ergebnis der französischen und englisch/amerikanischen Revolution, in Deutschland usw. der Reformation und Aufklärung. In Japan scheint dies noch Sache weniger Intellektueller zu sein. 
Die 70er haben dort wohl auch mehr in die Gesellschaft gewirkt. Aber in dieser Erzählung weht noch der Duft verwesender Kirschblüte. 

Aber verstehen wir nicht einander, wo Einsamkeit Einsamkeit trifft, während in den düsteren Räumen der Diktaturen Lust und Liebe von Metzgerschürzen der Faschismusromantik in Sauerkraut und Fleischkäs geknetet werden?