Tracy Chapman: There is fiction in the room between. Versinke im Augenblick. - Aber verliere nicht den Verstand
24.2.20
etwas Zeit

22.2.20
Was danach kommt

12.2.20
Erinnerungen im Dada

4.2.20
Zwei Alte
Wer sieht die beiden trockenen Alten? Ihre Wichtigkeit? Wen interessiert es? Aber auch sie starren mit den Blicken vom Seniorentisch an den Jungen und an uns noch nicht ganz so alten, die wir noch geschäftig tun, vorbei, durch die graue oder blaue Landschaft aus Hochhäusern und Himmelsausschnitten hindurch.
Unglücklich sehen sie nicht aus. Glücklich auch nicht. Kein schwerer Ernst liegt auf ihren Gesichtern, ein wartendes, auf nichts wartendes Ich.
Unbemerkt haben sie ihren Kaffee getrunken. Ohne ein Wort sitzen sie und sehen geradeaus. Ist sie es, deren Stimme ohne besondere Betonung sagt: "Ich halte es nicht mehr aus."
Ich schaue hinüber. Kann nicht sein: sie schauen weiter ohne ein Wort hinaus. Jetzt ziehen sie ihre unscheinbaren, seriösen Anoraks an, ziehen die lautlosen Reißverschlüsse hoch und gehen.
Von der Kindergesellschaft sind noch zwei Elternpaare da.
Wenn ich Glück habe, so sagt man mir, komme ich auch in diese Zeit hin.
Dr. Warnix, Psychagog und versierter Pamperone, kommt mir zu Hilfe: "Laß das mal ihre Sorge sein! Für mich sieht es nach einem Aufbruch aus. Eine Wanderung vielleicht, ein Besuch."
Ich denke, im Anfang war wohl das Wort, Freude und Sehnsucht. Was sie wohl denken? Sie gehen eigenen Weg.
3.2.20
P.S.:
"Aktiv bis ins hohe Alter." Wahrheiten aus der Wichtigkeit. Ein Sonderangebot Standardäpfel, nicht weniger schmackhaft als die verwurmte Natur der Philosophie.
Wenn ich mir so beim Betrachten zusehe, muss ich an das Bild des Fürsten denken, der sich im Sterben einen Spiegel vor das Gesicht halten ließ. Den Moment des Todes erkennen wollen... Irr!
Ich nehme mir vor, das Leben nicht zu betrügen.
Ich mache Gymnastik gegen Verschleiß, ich gehe unter Menschen, die gerne mit uns reden, ich lasse den hohen Geist daheim in der Stube, um die Freude am Leben nicht zu verlieren (er muss mir das Dumpfe in Schach halten). Ich bringe das Leben nicht hinter mich, sondern nehme es mit bis zum Abgabetermin. SGw. Die Herren Doktoren Smirc und Warnix, Psychagog und Moralschnarch, mögen mitkommen, wie auch meine Liebsten und Befreundetsten. Dann den Spiegel am nächsten Polterabend zerbrechen..

19.1.20
Die Birke

27.9.19
Endlichkeit und Ewigkeit, Gedanken

24.9.19
Ruckzuck
Ruckzuck
Ich gehe in den Keller. In welcher Ecke er wohl steht? Ich habe es deutlich vor Augen, finde ihn aber erst nach zehn Minuten.
Ich weiß den Weg noch,
Ich weiß noch, wozu ich ihn benutzen kann,
Ich weiß noch, wo er ungefähr steht.
Das Wort "Gott" fällt mir ein.
Wie lange schon bin ich hier?
Was war es?
Was ist es?
Ich nehme den Ruckzuck mit nach oben.
Ich fühlte den Holzgriff, kann noch fühlen.
Ich fülle Wasser ein, bin noch fähig dazu,
eine Handlung zu planen und auszuführen.
Die Reinigung war noch lange nicht nötig.
Aber ich kann noch eine Arbeit ausführen
Im eigenen Körper.
Ich lebe noch frei.
24.9.2019
"Lächerlich", sagst Du.
Dir ist Arbeit noch Maloche.
Ich spürte meine Hand an dem Instrument.
An der Wand zum Leben.
fühle ich sein Pochen.
Ich fühle "Jetzt!"
Ich schließe die Tür zum Keller wieder zu.
Ich gehe hinauf - wieder!
Ganz langsam durch Erinnerung rufende Phantasie.
Ich spüre den Widerstand der Erde an meinen Füßen.
Es ist.
Ich bin.
