Nach unten gehend sehe ich die runden Kronen grüner
Baumgruppen. Unter ihnen leuchtet das Rot eines Ziegeldachs hervor. Und
darunter ist etwas Weiß von den Mauern zu erkennen. Weit hinten unter dem Nebel
breitet sich das Blau des den Himmel spiegelnden Meeres aus.
Was hinter und über mir liegt, verliert an Gewicht und
Drang. Ein leichtes Ziehen nach vorn hilft beim Gehen.
Vogelstimmen des Frühling im Januar sind zu hören, das
Rascheln von Eichhörnchen und Amseln. Sei vorsichtig auf nassem Weg!
Was war, was wird sein mit diesem kleinen Ich, das da seinen
Weg geht?
Die Einsamkeit ist eine zerbrechliche Vorstellung: von
starken Bändern der Liebe wird die Angst an das Vertrauen gebunden. Der
Schatten eines Verlusts schneidet ein. Erinnerung spendet Trost. Und die
Schönheit der Welt zeigt sich wieder. Strahlen der Sonne, Lächeln, Berührung.
Gerne sitze ich im Cafe' Twisting Love, sehe die
Verletzlichkeit und die Hilfsbereitschaft der Herzen. Angst,
Niedergeschlagenheit, Verlo-renheit. Vertrauen, Selbstvertrauen, Zugewandtheit.
Die Jahreszeiten der Seele.
Dr. Smirc und Dr. Warnix überholen mich diskutierend. Wieder
einmal ungleicher Meinung. Wie schön Verschiedenheit blühen kann! Jahwe heißt
angeblich: das Leben.
Die Liebe geht mit, die Dankbarkeit. Das Ja.
Von Deinem Atem getragen, schwebe ich,
bis ich den Boden berühre.
Klaus Wachowski 3. 1. 2018
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen