Von Samariter*innen
Die Sonne scheint, das Gras ist grün, die Vögel singen. Das
Herz hüpft dir im Leibe.
Und siehst du nicht den stöhnenden Mann dort in der Ecke?
Die Eltern rufen dich besorgt zurück. Aber du spürst: das
Gefühl ist richtig.
Später einmal wirst du sehen, wie Kinder hinüber schauen und
irgend-wie helfen wollen.
In dieser Zeit rufen viele, man solle diese Menschen doch
weg tun. Du weißt aber, daß dein Gefühl recht hat. Es kommt von tiefer unten
als das Geschrei. Die Erwachsenen sagen Gewissen dazu. Haben sie eins?
Das können wir nicht wissen. Aber unseres sagt: „Hilf!“ Und
wir fühlen.
Sie singen Halleluja, Heil und Liebe.
Du hörst wie falsch
sie singen. Du spürst Gewissen.
29.3.25
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