Gott schenkt mir einen doppelten Hochprozenter Einsamkeit aus. Scharf bin ich auf das Gesöff nicht. Aber ich will ihn nicht beleidigen.
Du weißt Bescheid: Eine düstere Sache. Aber es muss runter.
Gott: "Stell Dich nicht so an: Du hast doch alles: Liebe, Freunde, einen freundlichen Körper. Du mußt auch schon mal was spüren können!"
Ich weiß. Aber was weiß er von dem, was meine Blicke durch das Fenster zieht?
Wir teilen den Rest der Flasche und schweigen. Prost!
Dann packe ich und bedanke mich. Draußen wartet mein Einhorn. Wir gehen in den Garten, wo all die verbotenen Blüten wachsen: Sanftheit, Ängstlichkeit, Weichheit, Sehnsucht, Trauer. Ich lege mich in's Gras. Es wacht mit einem starken Herzen aus Geduld über mir.
Ich werde aufwachen und nicht verstehen. Ich werde peinlich berührt schweigen.
Aus der Ferne aber wird mir das Lachen des Einhorns Echo sein. Und Gott wird mir wieder die Tür zu den Menschen öffnen.
Ich sag ja: Der ist doch ganz ok!
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