„Sind Sie unter den Philosophen ein Gärtner der Worte, ein Alchemist, ein Sokratiker?“ Der Wortepuster, Zuckerlbäck und Sophist vom wahren Schwitz meint in kühnem Willen zur Konstruktion: wenn Zorn aufflamme, sei eine Stauung primären Ehrverlangens im Spiel, eine literarische Fiktion im Modus nachträglicher Prophezeiung.
Warum nicht? Reklame – und Begeisterung. Ein Wagner als Schumann.
„Muss ich da systemische Spezialprobleme beachten?“ fragt eine Literaturwalze, und alle Lust will Ewigkeit.
Es gibt da so schöne Johanneische Instruktionen, wonach im Anfang das Wort war. Oder war es Fake? Archive öffnen sich. Der „Haß als Konservendose des Zorns“ klingt auf Kluge.
Man schnurrt und überzeugt sich mehr und mehr davon, dass Menschen trainieren. Denn was man zweimal macht, wird autoplastisch wirksam in Schkopau . Er, der Pffifisoph arbeite an einer Lizenz zum Glück oder zum Glück an einer Lizenz. Was ist schon Unterschied? Säugetierpatrioten wissen Leben und Leber.
Und ah! Die Zorndepots Gottes fallen plötzlich menschlichem Besitz anheim. Was Gott ist, weiß ja manche/r. Aber das Zorndepot bringt auch Wissende zum Grübeln. Rückt diese Untersuchung die Funktion des Singularisierungsprojekts samt seiner psychosozialen und moralischen Kosten nicht in den Vordergrund oder ins Hintergründige?
Was aber ist mit den Depots des Schweifens? Gibt es nicht ausreichend Bölkstoff im Konversationslexikon? Und was ist mit Kredit auf die zuckerhaltige Süßigkeiten Sloterdijks, mit denen er uns durch den Kakao zog.
Zorn als Depot. Die ganze Welt scheint himmelblau! Ein Hirn leckt Phantasie und das Feuilleton vertieft sich in die spirituelle Korrespondenz zwischen Genie und Volk.
Nein! Nicht in der Form eines metaphysischen Archivs, sondern mit echter Bankfunktion wird Gewinn erwirtschaftet. Nicht thymotische Rendite, sondern schmutzige Genugtuung. Ja, moderne Zornbanken haben Klärwerkfunktion, Non olet. Eine starke Anleihe bei der Zornbank Gottes... In anderen Fällen kommt es zu Drogenmissbrauch, da sich Manche im berauschten Zustand nicht mehr fürchten.
Es kommt zur Geburt der Vernunft aus der Äquilibristik in einer Welt der Kraftfelder. Schlagzeuger und Soundfrickler zeigen, was geht. Gewaltige Einlagen werden getätigt, Formulierungen auf der Zornsparkasse deponiert. Ja, Gott wird als Buchhalter der Zornsammelstelle enttarnt, als Gärtner des Zorns. Wo der Zorn explosiv durchbreche, da sei selbst Gott Fundamentalist. „Zornkönig" , ja das sei für Gott ein schöner Ausdruck.
Was notierte Nietzsche nochmal? Walser hält Ausschau nach Schönem.
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