"Viertakter mit zwei oben
liegenden Nockenwellen. Da gibts soo geile Sachen. Zahnradkaskade.- Die
Italiener haben damals..." Der Altherrentisch kommt ins Schwelgen. Fredo
Sega weiß nicht wie ihm geschieht.
Vor dem ins Billige gespreizten
Post-Center steht einer am Cafétisch. Schwarze Zimmermannshose, schwarzes
T-shirt, schräge Mütze. Er steht etwas gebeugt, um sich leichter abstützen zu
können. Ein kleiner Kaffee, eine Zigarette. Nervös allein.
Das Holz ist geschnitten, der Eimer
geleert. Er hat die vorgezogene Pause nicht weniger verdient als Du, die/der Du
ihm jetzt hinter dieser Notiz hervor zusiehst.
Was sieht, erkennt, sucht er in den
vorüber hastenden Glückssuchern? Und warum gehst Du Leute gucken? Es ist da
etwas wie Glitzern auf Meereswellen, Zwitschern aus dem Wind in den Blättern.
Vor einem Jahr noch schaute er auf
die Unkrautpromenade am Zaun des Betriebs seines Meisters. Aus der Leere in
eine erstarrte Zeit. Da war Vogelzwitschern aus dem Wind in den Gärten.
Beides hat Schönheit, Sehnsucht und
eine tonische Traurigkeit, die Lust auf mehr Warten macht.
Spürt er etwas von der Kälte einer
Hinauferziehung? Oder war da Liebe und Wärme? Er zieht jedenfalls nicht wie ein
Erstickender, eher mit einem leichten Aufleuchten der Augen an der Zigarette.
Das Leben versichert mir: "Der
Mann ist okay!"
Dann in der Strassenbahn von S
herein sitzen hintereinander drei, denen jemand oder etwas die Hoffnung aus der
Haltung gekratzt hat.
Bleib bei Dir! Du hast immer zwei
Ausblicke zur Verfügung.