Tracy Chapman: There is fiction in the room between. Versinke im Augenblick. - Aber verliere nicht den Verstand
11.5.17
Narrativ
3.5.17
Das Leben geht weiter
Das Leben geht weiter.
Zwei Vögel haben in der Asthöhlung ein Nest angelegt. Sie singen und schwirren hin und her, ihre Kleinen zu füttern. Einige wenige Regentropfen, ein leichter Wind.
Poch, poch, es geht weiter.
Licht wird in die Blüten gestreut. Im Inneren der Schmerz.
Aber darüber Erinnerung an eine Lust auf Leben. An eine Liebe.
Soll es doch weitergehn!
Ich bleib noch ein Weilchen sitzen.
3.5.
*
Im Alter zu glauben beginnen,
im Leid zu glauben beginnen.
Oder den Glauben ablegen.
Sie glauben plötzlich oder verloren den Glauben.
Was ist das Problem?
Ein Himmel spannt sich um einem Horizont,
ein Himmel öffnet sich, um einen Blick frei zu geben.
Ist die Erde Mantel oder weites Land?
Wer weiß?
Aus der Erfahrung heraus betrachtet, verkehren sich die Wichtigkeiten, Vertrauen, Furcht und Trost.
Das Leben geht weiter. Argue or don't argue.
Und ich mache eine weiteren Schritt hinein,
in ihm.
3.5.17
30.4.17
Stille Dörfer
Plötzlich bellt der Hund des Dorfschlägers. Und eine Holztür knarrt.
Du beschleunigt Deine Schritte.
Auf Deinem Weg hinaus überfallen Dich Sherrif und Gangsta.
Der gestiefelte Admin aus Wacken schnürt den Sack hinter Dir zu
Erinnerungen
Mein Schulkamerad aus ganz früher Zeit malt.
Mein Schulkamerad aus jüngerer Zeit spielt Gitarre.
Der eine ist glücklich, der andere enttäuscht.
*
Ich bin traurig und froh.
Es ist schön an den Raum zu denken, den unsere Wege durchkreuzten, einander zu schneiden. Dort leuchtete es.
Von dort leuchtet Erinnerung.
15.4.17
An einem Grab vorbei
13.4.17
Trauer betritt den Raum der Sehnsucht
Menschen der Sehnsucht und die Eingeweihten des Schmerzes betreten den Raum.
Singen und Beten. Versenke Dich!
Was ist das Ding, das wir Welt oder Leben nennen, an sich selbst? Sokrates, Kant, Schopenhauer wissen, daß wir es nicht wissen können. Ich mache mir weiter kein Bild davon und spreche es wie Spinoza, Sufis und Samariter mit dem Namen Gott an. Du bist wohl, wie die Buddhisten angeblich sagen: Ich-noch-einmal in anderer Gestalt. Und von wo sonst aus außer aus meinem Inneren sollte ich auf das Außen schließen?
Es ist nicht mehr ausreichend dunkel für Erleuchtung. Aber das Licht der Kerzen überstrahlt schon ihre Gestalt. Durch die Tränen erreicht es mich als feiner orangener Strahl.
Zeigst Du Dich mir so, Unbekanntes? Kann es sein, daß ich bin. In diesem unendlichen Raum, in diesem Versprechen, in dieser Umarmung Liebe?
Nach dem Abendmahl rauche ich im draußen plötzlich aufscheinenden Abend einen heiligen Zigarillo. Schmeckt immer noch nicht, hat aber eine Erinnerung an Leichtigkeit.
Wundergrün der frühlingshaft aufgebrochenen Kastanienallee und darüber schwarz getuschte Schatten.
Der Alltag erscheint als massenhaftes Gassi gehn in Anlagen. Zeit des Hundewau und Dermachtnix. Die AFD kehrt zurück an die Haßkonsole.
Aus beginnender Nacht denke ich an Euch, meine Lieben.
Das Gefühl ist: Dies ist mein Leben.
Die Antwort ist noch: Ja.
13.4.2017