Die Lust verläßt den Körper. Sie ist alt geworden und vergisst, die Tür zu schließen. Träumend.betrachtet sie die Trockengärten der sogenannten Kunst.
Schon hat sich die Depression eingeschlichen und macht sich über die Vorräte an Erinnerungen her. Am Liebsten natürlich über die frisch gepflückten des Frühlings. Aber sie verachtet auch nicht die Hochprozenter der Kindheit.
Die Lust kehrt in einen verwüsteten Raum mit leeren Schränken zurück. Wer wundert sich, dass sie sich erneut in die windigen Gassen des Jetzt wirft, alle Hoffnung in die Begegnung mit den Schranzen des Narzißmus setzend.
Sie weiß: dahinter ist nichts. Aber die Masken sind faszinierend. Und die Lust bekommt Lust auf die Marktschreier des Ich.
Gott schmunzelt. Warte ab, wenn die Berührung ihr Wunder entfaltet!
KW 23.8.2016